3 Konfigurationsmöglichkeiten von Software
COM ist das objektorientierte Komponentenmodell von Microsoft. Der Ursprung von COM
liegt in der in den 1990ern eingeführten Technik der Verbunddokumente OLE, bei denen
Teildokumente in andere Dokumente eingebettet werden. Grundidee ist hierbei, dass Anwendungen
Funktionen bereitstellen, die auch anderen Programmen von Nutzen sein können.
Komponentenarchitekturen sind das Herzstück der Systemfamilienentwicklung, weil sie die
'Rohstoffe' systematisch zusammenbauen. Die Zusammenhänge seien hier grafisch dargestellt:
Komponentenarchitekturen seien im Folgenden vorgestellt. Unterschieden wird dabei zwischen
Einzelplatzsystemen wie COM, und Architekturen für verteilte, heterogene Systeme
wie z.B. CORBA.
So muss z.B. Word wissen, wie es eine integrierte Exceltabelle darstellen muss. Dies bedeutet
eine Wiederverwendung von bereits bestehendem Programmcode und damit Wiederverwendung
von Komponenten.
Der Datenaustausch erfolgt im Client/Server-Modell: Der COM Server erzeugt und nutzt Objekte
und bietet die zu exportierenden Klassen, die COM-Objekte, über die Schnittstellen an.
In den Schnittstellen selbst ist die Information hinterlegt, welche Funktionen angeboten werden.
Die Nutzung der Funktionen erfolgt mit Hilfe von Zeigern auf eine oder mehrere Schnittstellen
einer Komponente. Die Schnittstelle selbst besitzt einen Zeiger auf ihre interne Tabelle,
welche die Zeiger auf ihre Funktionen verwaltet. Es kann nie direkt auf Objekte zugegriffen werden.
Vererbung ist hier jedoch nur bei den Eigenschaften der Schnittstellen möglich.
Schnittstellen haben dabei eine weltweit eindeutige GUID, die vor der Nutzung der Komponente
in die Windows Registry eingetragen werden muss. Durch die eindeutige Identifizierung
über die GUID können Komponenten auch den gleichen Namen tragen118.
Komponenten liegen hier als Binärstandard vor und sind damit programmiersprachenunabhängig,
die Spezifikation der Schnittstellen enthält keine spezielle Syntax, sondern beschreibt
den Aufbau und die angebotenen Dienste von Komponenten. Daneben wurde 1996 ein weiteres
Modell, das DCOM für verteilte Anwendungen im Netzwerk geschaffen. Heute entwickelt
Microsoft COM+119 als eine Erweiterung und die .NET-Frameworks120, die einige Probleme
von COM verbessern sollen und laut Microsoft COM ablösen werden.
COM-Komponenten werden als Module in Form von Anwendungen (als EXE auf dem lokalen
Server mit langsamerer Ausführung), als DLLs und OCX (prozessintern und damit schnell
laufend) oder als Windows Script Components ausgeliefert121.
Seit 1996 gibt es auch COM-Komponenten, die speziell für das Internet geschaffen worden
sind: ActiveX Steuerelemente. Sie haben nur eine Schnittstelle und die Fähigkeit, sich automatisch
in die Windows Registry einzutragen. Solche Steuerelemente werden dabei fest auf
dem Client installiert, was massive Sicherheitsprobleme mit sich bringt, da so das zugrunde
liegende Betriebssystem offen liegt.
Die Architektur von COM kann wie folgt bewertet werden:
Bewertung der COM-Architektur122
Vorteile
Nachteile
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